Spiel, Satz und Sieg für den Wochenmarkt und seine Kunden, die erkannt haben, welche Vorteile ihnen der Wochenmarkt-Einkauf bringt. Im Folgenden werden einige Punkte beleuchtet. Kein Stress beim Einkauf, der Markthändler nimmt sich Zeit für Beratung. Der Kunde kann sein Bewusstsein für eine hochwertige Ernährung schärfen und zwar so.
1:0 für Frische & Regionalität auf dem Wochenmarkt
Ob es sich um Obst, Gemüse oder auch um Grundnahrungsmittel handelt, auf dem Wochenmarkt ist die Ware in der Regel frischer als im Supermarkt. Der Verkauf erfolgt häufig durch die produzierenden Bauern persönlich, zeitaufwendige Wege über den Zwischenhandel entfallen somit. Was am Morgen geerntet wurde, liegt am frühen Vormittag schon in der Auslage. Und das bedeutet: es ist wirklich Ware aus der unmittelbaren Region des Verkaufsortes und nicht aus irgendeiner Region, die sonst wo sein kann und nicht nachvollziehbar ist. Der Wochenmarkt redet nicht über Regionalität, sondern lebt sie. Gut für den Kunden. Vielleicht ist die Produktauswahl geringer als im Supermarkt, denn es werden überwiegend saisonale Waren angeboten, aber hinsichtlich der Erzeuger – der Bauern, besteht Auswahl!! Also unter dem Strich punktet der Wochenmarkt auch hier mit Auswahl.
2:0 für Verpackung & bewussten Einkauf auf dem Wochenmarkt
Der Kunde sucht sich selbst die Verpackung aus, sofern er das überhaupt benötigt und muss sich nicht über aufwendige Verpackungen und große Mengen Plastikmüll aus dem Supermarkt ärgern. Der Einkauf auf dem Wochenmarkt ist gezielter und überlegter, das führt zu einer geringeren Anfälligkeit zu Hamsterkäufen, die häufig, da nicht benötigt, entsorgt werden müssen, so wird der Einkauf sogar sparsamer.
3:0 für Stärkung der lokalen Wirtschaftskraft
Mit dem Einkauf auf dem Wochenmarkt unterstützt der Kunde lokale Strukturen. Die lokalen Erzeuger/Bauern finden hier einen wichtigen Absatzmarkt. Die Einnahmen bleiben in der Region und werden nicht wie bei Konzernen/Supermärkten häufig üblich ins Ausland transferiert. Lokale Arbeitsplätze können geschaffen werden.
Punktsieg und Fazit
Der Einkauf auf dem Wochenmarkt bringt dem mündigen Kunden eine Vielzahl von Vorteilen, von der Frische, über die Regionalität bis hin zum Einsparvorteil und außerdem die Stärkung der Wirtschaft vor der eigenen Haustür!
Aktuelle Anmerkung: Es wird gerade bekannt, dass ein Supermarkt Tests mit Werbeaussagen direkt in das angebotene Obst oder Gemüse vornehmen wird. Das geschieht per Stanzung. Wie das verletzte Obst und Gemüse darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten. Man wolle so das Verpackungsmaterial reduzieren, das ist begrüßenswert! Bei genauerer Betrachtung der Maßnahme fällt auf, dass die Stanzung nicht der Preisauszeichnung dient, also mit der erforderlichen Angabe des Herkunftslandes, der Handelsklasse usw. sondern die Produkte als Werbefläche des Konzerns dienen. Die Anwendung der Lasertechnik ist nur bei Waren mit harter Schale möglich und soll nun bei Mango, Ingwer, Süßkartoffel, Kokosnuss, Avocado, Kiwi, Wassermelone, Kürbis, Zitrusfrucht und Gurken verwendet werden. Bis auf Kürbis und Gurken handelt es sich um Waren, die nicht in Deutschland angebaut werden. Derzeit laufen in der Pfalz Anbauversuche für Wassermelonen, Süßkartoffeln werden in kleinem Umfang angebaut, in der Regel aber importiert. Übrigens bei Verletzung der Schale, ab 1 Quadratzentimeter Größe ist die Ware automatisch herabgestuft von Güteklasse 1 auf Güteklasse 2. Das handelsübliche Merkmal für einen Preisnachlass ist damit erfüllt. Die Stanzung führt also zwangsläufig zu einem Wertverlust der Ware! Übrigens interessant ist auch, dass von den 10 genannten Artikeln, die von der Maßnahme betroffen sind, fünf bislang ohne Verpackung angeboten wurden: nämlich Mango, Kokosnuss, Avocado, Wassermelone und Kürbis! BGB 25.07.2018